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Mola Tessin Tauchweekend

Kaum war das Tauchweekend auf der Mola Homepage ausgeschrieben war es auch in kürzester Zeit schon ausgebucht. Die 16 Teilnehmer standen fest und freuten sich auf das gemeinsame Tauchwochenende im Tessin. Geplant war es die Quellseen der Maggia, den Lago del Narèt und Lago Superiore und ggf. den Lago del Sambuco (oder hiess der Sambuca? Dazu später mehr …) zu betauchen. Der Sonntag war dann zur freien, individuellen Verfügung je nach Lust und Wetterlage agnedacht.

Die individuelle Anreise war auch tatsächlich sehr individuell und teilweise etwas chaotisch. Der grösste Teil der Truppe fand sich bereits am Freitag im Tessin ein. Ein Teil übernachtete in Fusio direkt unterhalb der Staumauer des Lago del Sambuco, unser Präsident Öttel bevorzugte die Natur am Lago Superiore im Freien und ein weiterer Teil genoss den Lago Maggiore in Ascona bzw. Locarno. Während in Fusio in gemütlicher Runde zu Abend gegessen wurde hatte man in Locarno mit dem neuen blauen Subaru von Olli zu kämpfen, der seinen Besitzer im Stich liess. Um dennoch das Tauchweekend geniessen zu können wurde das komplette Equipment von 4 Personen (mit Luft für gefühlt 25 Tauchgänge) in ein Auto umgeladen und noch um kurz vor Mitternacht das Taxi Kuhn für den nächsten Morgen organisiert (Gut war Fabian noch wach und konnte die Bestellung entgegennehmen). Den Schock über die defekte Lambdasonde überwunden, liessen wir es uns dann am Lago Maggiore bei ein paar Mochit

os noch gut gehen.

Am nächsten Morgen konnte die Gruppe Fusio gemütlich beim Frühstück zurücklehnen und warten bis der Rest der Truppe das Tal hinaufgestiegen ist. Für die Unten gebliebenen und Frühaufsteher (4:15 Abfahrt in Goldau) blieb noch der lange aber Sehenswerte Aufstieg von Locarno bis nach Fusio zum Treffpunkt am Parkplatz. Von hier aus waren es dann weitere 20 Minuten bis zum ersten Ziel dem Lago Narèt und Lage Superiore. Beim Aufstieg zeigte sich der Lago del Sambuco schon als nahezu untauchbar, denn der Wasserstand war zu tief und die Wanderung wäre sicher für den ein oder anderen unbezwingbar geworden. Der Weg nach oben wurde uns dann noch durch eine Herde Ziegen etwas erschwert. Durch fachmännisches beseitigen der doch so sturen Tiere konnte uns Kevin dann doch noch den Weg freimachen.

Oben angekommen teilte sich die Gruppe in zwei Teile und die beiden Seen wurden jeweils parallel betaucht. Die Lage bei über 2000m und die Landschaft überzeugten und kamen bei allen Teilnehmern sehr gut an. Die Sicht war zwar nicht die Beste in den Seen aber dennoch konnten wir einige interessante Felsformationen und unsäglich weite Sedimentschichten betrachten. Die Flora in den beiden Seen konnte ich persönlich nicht finden (habe es auch nicht so mit dem Grünzeug), während in Richtung Fauna die ein oder andere Forelle sich blicken liess. Hier hatte unser Paparazzi Thomas unter Wasser auch die erste Gelegenheit für ein paar gute Fotos.

Zwischendurch gab es für diejenigen die daran gedacht haben noch ein selbst mit gebrachtes Mittagessen (nächstes Mal die Einladung besser lesen!), die anderen waren auf Spenden angewiesen, mussten sich aber hier keine Sorgen machen, denn gute Buddies sorgen ja bekanntlich füreinander.

Nach diesen ersten beiden Tauchgängen war dann die Rückreise Richtung Ascona geplant und es wurde hin und her diskutiert, wo, ob und wann noch ein zusätzlicher Tauchgang gemacht werden soll. Die ersten beiden Ziele an der Maggia hatten sich aufgrund der überfüllten Parkplätze von alleine erledigt und wir landeten am Tauchplatz Ponte Prollo (ich denke das schreibt man so ansonsten …… oh oh das wusste ich nicht 😉 ). Hier unten im Tal waren die Temperaturen um einiges höher, was unsere Gruppe um einiges reduzierte. Diejenigen die sich dennoch den Strapazen hingaben wurden aber mit einem sehr schönen Tauchgang und guter Sicht belohnt. Dem Flusslauf entlang ging es auf und ab über wunderschöne Felsformationen, durch kleine Gänge bis ans Ende des Flussbeckens. Zahlreiche Kleinfische und schöne Lichtspiele der Sonne machten diesen Tauchgang zum schönsten des Ganzen Tages (alleine schon um den anderen die Nase lang zu machen die nicht mehr mittauchen wollten 😊). Nicht zu vergessen die ungefähr 1,5 m lange Forelle (ihr wisst ja wie man das auf reale Grössen umrechnet) die gemütlich am Boden auf ihr Ende wartete. An der Stelle möchte ich mich noch persönlich bei Fabian bedanken der gesehen hat, dass meine Flaschen schon die ersten Unterdruckdellen hatten und mir freundlicher Weise etwas Luft gespendet hat, um den Tauchgang auch noch unter Wasser zu beenden.

Danach machten wir uns dann alle gemeinsam auf den Weg zur Unterkunft in Ascona. Hier mussten wir uns zuerst etwas an die Eigenheiten der Gastgeberin gewöhnen, die uns durch die hauseigene Sitzordnung in zwei Gruppen spaltete. Dennoch konnten wir in gemütlicher Runde unsere Logbücher schreiben und den Tag bei einem kalten (wenn man Glück hatte) Dekobier Revue passieren lassen. Um «20 vor 7» wurden wir dann zu einer Wanderung aufgefordert zwecks Vorbereitung unsers Nachtessens. Hier wurden wir mit reichlich Salat, Spaghetti Bolognese und einem feinen Nachtisch bedient und gingen dann in den gemütlichen Teil des Abends über. Alle hatten ihren Spass und konnten ihre «Best of» Geschichten erzählen. Als es dann anfing zu regnen fühlten wir uns gezwungen die hart angeordnete Tischordnung zu stören und weiterhin im Trockenen sitzen zu können. Langsam gingen dann die ersten Richtung Nachtlager während eine kleine Gruppe sich anfing zu wundern warum der Lago del Sambuco eigentlich so einen geringen Wasserstand hat. Dies wurde ausgiebig bei ein paar Sambuca besprochen, bis die Flasche leer war (und der Saarländer endlich wusste wie man ihn richtig trinkt). Bevor die letzten dann auch in Richtung Nachtlager gingen beschwerten sich ein paar Hotelgäste über die zu laute Unterhaltung, die von einem gewissen Karl und Paul geführt wurde. Die beiden hielten, so wird erzählt, noch bis halb 2 die Stellung und machten sich dann auch auf den Weg zur Nachtruhe.

Beim Frühstück am nächsten Tag waren dann auch wieder alle fit und der nächste Tauchplatz im Vercascatal sollte angesteuert werden. Ein Teil der Gruppe machte sich nach dem Frühstück dann schon auf den Heimweg. Der Rest machte sich auf den Weg zum Tauchplatz Amselbecken. Bei der Erstbegehung zum Tauchplatz wurde es den Doppelgerättauchern schon etwas mulmig, weil der Weg doch schon weit und steil war. Am Ende hat es sich aber auf jeden Fall für alle gelohnt. Bei guter Sicht und geringer Strömung konnten wir den Tauchplatz mit seinen schönen Felsformationen und der guten Sicht nach oben geniessen. Auch wenn der Weg zum Ende des Flussbeckens relativ anstrengend war, war der Rückweg umso entspannender. Man konnte sich einfach treiben lassen und den Tauchgang in vollen Zügen geniessen.

Nun Stand die letzte Herausforderung auf dem Plan, der Aufstieg auf den Gotthardpass zum Lago della Plaza bei 2091 m. Oben angekommen reduzierte sich die Truppe auf 5 Taucher. Nur Erwin, Cyrill, Rolf, Thomas und ich wagten uns in das Loch am Gotthard. Das spektakulärste am Tauchgang waren wahrscheinlich wir selbst, allerdings für alle anderen die hier pausierten. Denn unter Wasser konnte uns bei mässiger Sicht nicht viel überzeugen. Es gab eine Tonne, ein Seil und viel Müll und dann jede Menge Schlamm (sollte Iris den Artikel lesen: Ja ich weiss was Sediment ist, aber das hier war Schlamm). Nach einem kleinen Mittagssnack war dann auch für die letzten 5 das Tauchweekend vorbei und wir machten uns alle auf den nach Hause Weg.

Auch wenn einiges ziemlich spontan ausgesehen hat, muss man unseren Organisator Kevin dennoch loben für die gute Auswahl und Organisation der Tauchplätze. An dieser Stelle vielen Dank Kevin und ich denke, dass sich alle Teilnehmer auf das nächste Mal mit dir freuen. Mal gespannt, ob Thomas dieses Wochenende mit dem Allgäu Wochenende toppen kann (aber wir sind ja alle bestechlich 😉 und wenn es nur ein Glas Sambuca ist)

Für Kommafehler in diesem Text haften meine früheren Lehrer die versagt haben mir dies korrekt beizubringen.

Dive now, work later,

Schumi.


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